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Verpflegungshelfer der Bereitschaft Körle/Guxhagen im Einsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung Schwarzenborn

 

Bild: DRK Körle

Die Verpflegungshelferinnen und -helfer unserer Bereitschaft unterstützt durch 2 Verpflegungshelfer der Bereitschaft Borken waren im Rahmen ihrer Tätigkeit im 1. Betreuungszug des Schwalm-Eder-Kreises 7 Tage in der neu eingerichteten Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der Knüllkaserne Schwarzenborn tätig. Nach der Voralarmierung am Abend des 27. August rückten am Vormittag des Folgetages die Verpflegungsstaffel mit Gerätewagen Betreuung, Feldkochherd und dem ortsvereinseigenen Feldküchenbegleitfahrzeug sowie ein Trupp Technik und Sicherheit mit dem Gerätewagen Technik aus. Zunächst waren Kalt- und Heißgetränke sowie Kalt- und Warmverpflegung für die eingesetzten Aufbaukräfte am Freitag und Samstag angefordert, der Einsatzauftrag wurde jedoch bereits am Samstag auf die Vollverpflegung der nach und nach eintreffenden Flüchtlinge erweitert.

Nach anfänglicher Unsicherheit über die Ernährungsgewohnheiten der zu Verpflegenden spielte sich das Verfahren rasch ein. Schweinefleisch war bereits von Anfang an aus dem Speisezettel verbannt worden; reichlich Brot auch zu Mahlzeiten mit Kartoffeln oder Reis und genügend Zucker für die Heißgetränke waren schnell eingeführt. Eine weitere Herausforderung für die Küchenbesatzung war dabei eine sich zunächst ständig ändernde Zahl der Essensteilnehmer, da Bewohner nicht nur gebracht, sondern tagsüber auch wieder abgeholt wurden.

Mit steigender Belegung wurden die Körler Einsatzkräfte durch eine Ausgabegruppe der Bereitschaft Melsungen unterstützt. Nach fünf Einsatztagen erfolgte im Lauf des Mittwochs die Ablösung durch Verpflegungsstaffel und Ausgabegruppen des 2. Betreuungszuges (Malteser Hilfsdienst), die noch bis Freitagmorgen ausklingend mit dem Bereiten von Warmgetränken aktiv bleiben mussten. Die Körler Betreuer bauten dann am Freitagnachmittag ihr bis dahin verbliebenes Einsatzmaterial ab.

Insgesamt wurden durch den Katastrophenschutz des Schwalm-Eder-Kreises knapp 2.000 Portionen Warmverpflegung und rund 3.500 Portionen Frühstück und Abendverpflegung hergestellt und ausgegeben. Obwohl die Einsatzstatistik noch nicht fertiggestellt wurde, gehen Zugführer Timo Heinicke und der Leiter der Verpflegungsstaffel Michael Oetzel von über 1.000 Einsatzstunden allein durch die Körler Mitglieder des Betreuungszuges aus.

Als einen falschen Eindruck erweckend empfanden die Körler die Formulierungen im Bericht der heimischen Presse über die Proteste, unter anderem über die Verpflegung, am Freitagmorgen im Lager. Während der Bericht suggeriert, die Verpflegungsprobleme würden verschwinden, da ja ein Caterer beauftragt sei, sah der tatsächliche zeitliche Ablauf anders aus. Nachdem die Katastrophenschützer bis Mittwoch gekocht hatten, hatte das professionelle Catering am Donnerstag begonnen. Die Proteste erfolgten am Freitag.

Wir danken allen Einsatzkräften für ihren Einsatz, den Bereitschaften Melsungen und Borken für die personelle Unterstützung und allen Arbeitgebern für die Freistellung des eingesetzten Personals

Unser Foto zeigt Körler und Melsunger Verpflegungshelfer gegen Ende des Einsatzes.

7. September 2015 07:05 Uhr. Alter: 9 Jahre